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 Holz im Haus, Termiten-Schmaus

Lebenslänglich Spaß-Poet !
Das Allheilmittel gegen schlechte Laune
von
Roland Kielmann

Leseprobe ( gekürzter Text )

03.  Holz im Haus, Termiten-Schmaus ( Harms, Teil VIII )

In jedem Jahr zur Richtfest-Zeit
sieht man auf Dächern landesweit
die bunt geschmückten Kränze weh´n,
die zeigen, dass dort Häuser steh´n.
Vom Fundament mit Keller drauf
geht´s hoch empor, bis obenauf
der Dachstuhl, jetzt noch ungedeckt,
den Stolz in dem Erbauer weckt.
Auch Bauer Harms nahm dieses Jahr
die Förderung vom Staate wahr
und hat sich ein Gehöft gebaut
auf das er jetzt mit Stolze schaut.
Gleich nebenan, das alte Haus,
sieht im Vergleich erbärmlich aus,
der neue Hof im Fachwerk-Stil
verspricht nicht nur, er hält auch viel.
Entgegen Recht und auch Gesetz
hat Harms geplant und wie ich schätz´
die Bauvorschrift, wie sie gedacht,
ein Dutzend Mal zur Farce gemacht.
Das vorgeschrieb´ne deutsche Holz
ersetzte er in falschem Stolz
durch importiertes, in Gestalt
von Tropen-Holz vom Regenwald.
Schwarz eingekauft und schwarz verschifft,
- egal, wenn´s hier die Menschheit trifft, -
der Eindruck zählt und Harms, der lacht,
weil ihm das Protzen Freude macht.
Das ganze Haus riecht urwald-frisch,
selbst Bett und Couch und auch der Tisch,
die Stühle, Treppe, alles nur
aus feinstem Holz und in Natur.
Die Stämme hat er selbst gesägt,
hat Brett für Brett wohl abgewägt
und nur verbaut, was einwandfrei
und makellos erschien .... Au wei !
Ein Stamm der teuren Lieferung
war morsch und alt, statt saftig jung,
voll Wut, weil´s schließlich teuer ist,
schmiss Harms den Stamm gleich auf den Mist.
Dort liegt er nun, gleich obenauf,
und modert rum, - ein schlechter Kauf -,
doch nie hätt´ Harms auch nur geahnt
was ihm von dort noch Böses schwant.
Ganz tief im Mark vom Urwald-Baum
erwacht aus einem langen Traum
ein staatenbildendes Insekt
dem insbesond´re Holz gut schmeckt.
Termite Timm erinnert sich
an den Transport des Baumes nich´,
weil er beim Schlagen vor `nem Jahr
ein kleines Ei im Baume war.
Dort abgelegt vom eig´nen Staat
hat er die Reise in der Tat
verschlafen und der warme Mist
war schuld, dass er geschlüpft nun ist.
“Oh Mann”, denkt Timm, “was für ein Traum.
Ich dachte glatt, der alte Baum
könnt´ fliegen und dann dieser Krach ....
.... ich mach´ erst mal die ander´n wach !”
Sprach´s und ergriff `nen alten Span
und trommelt wie im Voodoo-Wahn
im gen-gebor´nen Ur-Instinkt
den Weckruf, der durch´s Holz nun schwingt.
Und plötzlich scheint´s, von Zaubermacht,
als sei das Holz nun selbst erwacht;
das alte Mark pulsiert und dann
sind mehr da, als man zählen kann.
Termiten kriechen, frisch geweckt
und schon als Ei im Holz versteckt,
aus ihrem Bett in Baumes Schoß,
- ihr Wuchs ist klein, der Hunger groß !
......

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